Aktuelles
Tag gegen Gewalt an Frauen – kommt zur Demo am 25. November um 16 Uhr vor dem Abgeordnetenhaus
Am 18.11.2024 hissten Vertreter*innen von Bezirksverordnetenversammlung und Bezirksamt sowie von Vereinen und Initiativen die Flagge des Tages gegen Gewalt an Frauen und eröffneten die Lichtenberger Aktionswoche. In ihrer Rede rief Monika Maas, Leiterin unseres Frauentreffs und Mitglied des Lichtenberger Frauenbeirats, zur Teilnahme an der Demo am 25. November, 16 Uhr, vor dem Abgeordnetenhaus auf und sagte:
„Alle vier Minuten wird eine Frau Opfer von Gewalt. Jede dritte Frau wird in ihrem Leben Gewalt erfahren. Um das zu veranschaulichen, haben wir diese orangenen Bänder mitgebracht. Wir hören diese Zahlen jedes Jahr um diese Zeit aufs Neue und sie werden tendenziell steigen. Schauen Sie sich um und überlegen Sie selbst, fast jeder kennt eine Person im eigenen Umfeld, die von Gewalt betroffen ist oder war. Und falls Sie niemanden kennen, ist die Wahrscheinlichkeit sehr hoch, dass trotzdem eine Person in Ihrem Umfeld betroffen ist und Sie es nur nicht wissen. Es ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe, ja unsere Pflicht, dieses Schweigen zu brechen. Sie alle, die heute hier stehen, können einen Teil dazu beitragen, dass diese Gewalt beendet wird. Sprechen Sie über das Thema, tauschen Sie sich aus, bieten Sie Hilfe an!
Es ist gerade schwer, noch schwerer als sonst, eine Frau zu sein.
Wir leben in einem Land, das sich damit brüstet, progressiv, modern und vor allem sicher zu sein. Wir blicken mit Argwohn in Länder, in denen Frauen verboten wird, sich zu kleiden, wie sie wollen, oder auf der Straße miteinander zu sprechen. Und doch wird auch hier, in Deutschland, alle 48 Stunden, eine Frau von einem Mann getötet, nur, weil sie eine Frau ist.
Letztes Jahr war es noch jeden dritten Tag – was viel ist – dieses Jahr hat sich die Zahl erneut erhöht. Und wir fragen uns: wo bleibt der Aufschrei? Wo bleiben die Proteste? Wieso wird nicht über Femizide berichtet? In der Türkei, in der im Oktober drei junge Frauen in einer Woche von Männern getötet wurden, gehen Menschen – vor allem Frauen – tagelang auf die Straße und fordern Veränderung, fordern mehr Schutz. In Deutschland wird nicht berichtet, nicht getrauert, es wird sich nicht empört. Es wird meist zuerst gefragt, wo der Täter denn herkommt. Als sei Gewalt gegen Frauen ein importiertes Problem. Als gäbe es keine deutschen, keine weißen Männer, die ihre Frauen kontrollieren, schlagen und töten.
Es ist gerade noch schwerer, eine Frau zu sein. Wir leben in einer Welt, in der ein Mann, der sich zu sexualisierten Übergriffen bekennt, zum Präsidenten der USA wiedergewählt wurde. Obwohl sich noch kurz vor der Wahl mehrere Frauen melden, die berichten, von ihm sexuell belästigt und sogar vergewaltigt worden zu sein. Ein Mann gewinnt die Präsidentschaftswahl, der das Recht auf sexuelle Selbstbestimmung beschneidet und Frauen, die keinen Zugang zu legaler Abtreibung haben, in den Tod treibt.
Zu Zeiten der Globalisierung beeinflussen solche politischen Ereignisse die Lage auch bei uns. Auch in Europa sind rechte Ideologien und toxische Männlichkeit wieder auf dem Vormarsch. Traditionelle Rollenbilder von binären Geschlechtern werden wieder hochgehalten. Wir haben oft den Eindruck, gegen Windmühlen zu kämpfen, es scheint so als wäre wahrhaftige Gleichstellung vielleicht einfach nicht erwünscht. Wenn dem so wäre, würde die Istanbul-Konvention konsequent durchgesetzt werden, gäbe es Gesetze, die Frauen bei Stalking und Bedrohung wirklich schützen würden und würde sich die Regierung mehr für Gendermainstreaming, gleiche Bezahlung und kostenlose und verfügbare Kinderbetreuung einsetzen. Wir fordern all diese Dinge schon so lange und was ist bisher passiert? In 2024 sind bereit 29 Frauen in Berlin getötet worden. 85 sind es in Gesamtdeutschland – bis jetzt. Wie viele von ihnen haben ihren Mörder zuvor bei der Polizei gemeldet? Wie viele wollten ihren gewalttätigen Partner verlassen und haben keine Hilfe bekommen? Wie viele wollten sich trennen und haben keinen schnellen und einfachen Schutzraum für sich und ihre Kinder erhalten?
Wir sind müde, immer dieselben Forderungen zu stellen, Forderungen, die mit Beschluss der Istanbul-Konvention schon bereits ab 2018 hätten implementiert werden können und müssen.
Es ist schwer, eine Frau zu sein, zu arbeiten, eventuell die Familie zu versorgen, Care-Arbeit zu leisten, 80 % des Haushalts zu erledigen und sich dann auch noch nebenbei für die eigenen Rechte stark zu machen. Wir fragen daher auch: wo sind die Männer? Die Männer, die behaupten, Feministen zu sein? Die laut rufen #notallmen, wenn wieder ein geliebter Celebrity, von dem man es niemals erwartet hätte, mit den schlimmsten Vorwürfen der häuslichen und sexualisierten Gewalt auf der Anklagebank sitzt? Ist es wirklich im Interesse aller, dass sich etwas ändert? Das ist momentan schwer zu glauben. Und nicht nur die machtverkorksten Industriegrößen, denen man noch Realitätsverlust und Größenwahn vorwerfen könnte, lassen uns verzweifeln: Der Fall Gisèle Pelicot in Frankreich macht sichtbar, wer diese Männer sind, die sich an wehrlosen Frauen vergreifen, ihr Verhalten relativieren und meinen, solange der Ehemann zustimmt, sei es Zustimmung genug. Krankenpfleger, Müllmänner, Feuerwehrleute, ganz normale Männer aus der Mitte der Gesellschaft vergreifen sich – wiederholt – an einer bewusstlosen Frau. Ein Mann lässt sich davon inspirieren und beginnt dasselbe mit seiner eigenen Ehefrau zu tun. Aber Sexismus wird kaum thematisiert, es gibt keine Unterrichtsfächer in Kitas und Schulen, die Consent – aktive Einwilligung – erklären, es gibt die sogenannte Cancel-Culture nicht, denn ein Mann, der bei laufendem Tonbandgerät damit angibt, schönen Frauen aufgrund seines Status´ zwischen die Beine greifen zu können, ist wiederholt zum Präsidenten gewählt worden. Zum mächtigsten Mann der Welt. Dem haben wir nichts entgegenzusetzen außer bitterer Fassungslosigkeit und der Hoffnung, dass mehr Männer hierzulande sich uns anschließen und beginnen, unser Leid zu sehen, ernst zu nehmen und diese Gewalt gegen Frauen und Mädchen ein für alle Mal zu bekämpfen – mit den dafür angemessenen und bewährten Mitteln: Bildung, Geld und moralische Unterstützung.
Wir werden nicht aufgeben, unsere Forderungen immer wieder zu stellen. Wir sehen, was passiert, wenn wir zusammenhalten. Wie plötzlich die Scham die Seite wechselt, wenn Dinge sichtbar gemacht werden. Denn die Scham muss immer auf der Seite der Täter sein, um es mit Gisele Pelicots Worten zu sagen. Wir glauben und hoffen weiterhin an ein Lichtenberg, an ein Berlin, an eine Welt ohne Gewalt. Als Frauenbeirat Lichtenberg setzen wir uns weiter dafür ein, dass Lichtenberg ein noch lebenswerterer, sicherer und vor allem ein gewaltfreier Ort für Frauen wird.“
Berlin, November 2024
FEST FÜR ALLE auf dem Freiaplatz
Am 28. Juni 2024 von 15 bis 20 Uhr laden die Stadtteilprojekte von Lichtenberg Nord in Zusammenarbeit mit der Stadtteilkoordination und dem Bezirksamt zum traditionellen Fest auf dem Freiaplatz ein.
Wer die Organisator:innen an diesem Tag oder bereits im Vorfeld unterstützen möchte, meldet sich bitte im Frauen*treff UNDINE (frauentreff.alt-lichtenberg@sozialwerk-dfb-berlin.de, Tel. 030/57799-410) oder im Kieztreff UNDINE (kieztreff.undine@sozialwerk-dfb-berlin.de, Tel. 030/57799-419) oder kommt vorbei in der Hagenstraße 57.
Wir freuen uns auf ein schönes Fest!
Berlin, Juni 2024
Zocken mit Senior*innen
Sieben Wochen lang jeweils am Mittwoch von 16.15 bis 17.45 Uhr können Senior:innen ihre Fragen zu digitalen Themen stellen. Der Verein SONAY Soziales Leben führt dieses Angebot im Kieztreff UNDINE in der Hagenstraße 57 durch. Ein Schwerpunkt wird auch darauf liegen, wie Sie Ihre technischen Geräte für Unterhaltungszwecke nutzen können.
Kommen Sie vorbei, wir freuen uns auf Sie.
Berlin, Mai 2024
Bedrohen Rechtspopulismus und Antifeminismus die europäische Gleichstellungpolitik?
Einladung zu Vortrag und Gespräch mit Brigitte Triems über Rechtspopulismus und Antifeminismus als Bedrohung von Gleichstellungspolitik auf nationaler und europäischer Ebene am 4. Juni 2024 um 18 Uhr in der UNDINE, Hagenstraße 57, 10365 Berlin
Brigitte Triems, von 2008 bis 2012 Präsidentin der Europäischen Frauenlobby und Mitglied im Beirat des Europäischen Instituts für Gleichstellungsfragen (EIGE, englisch European Institute for Gender Equality), ist Mitglied im Vorstand des SOZIALWERKes. Sie hat in Vorbereitung auf eine bundesweite Vortragsreihe gründlich recherchiert zur Entwicklung rechtspopulistischer und rechtsextremer Parteien in Europa. Sie arbeitete dabei heraus, dass sich die Rahmenbedingungen seit 2019 komplett geändert haben, zunehmend komplexer wurden und sich besonders auf Frauen auswirkten. Stichworte sind Pandemie, Kriege, Klimakrise, Inflation, Flüchtlingspolitik. Das europaweite Erstarken rechtsextremer Kräfte ist kein Randproblem mehr, sondern sexistische, rassistische, völkisch-nationalistische, antifeministische Positionen wirken weit in die Mitte der Gesellschaften hinein. An zahlreichen Beispielen wird das im Vortrag belegt und natürlich richtet sie den Blick auch auf die AfD.
Beim Vergleich rechtspopulistischer Parteien in den Ländern der EU springen einige Gemeinsamkeiten ins Auge: Sie sind stark männerdominiert, haben einen rassistischen Familienbegriff, der der Emanzipation der Frauen traditionelle Familienwerte entgegensetzt und Förderung nur für „einheimische“ Familien will. Weitere Merkmale sind die Ablehnung der Geschlechterforschung, die Denunziation von Gleichstellungspolitik als Genderwahn und der Angriff auf die reproduktiven und sexuellen Rechte der Frauen.
Wir freuen uns auf viele interessierte Besucher:innen und den gemeinsamen Austausch zum Thema.
Berlin, Mai 2024
ÜPFI übergibt Gemälde von Elke Herer an den Frauentreff Alt-Lichtenberg
Bei einer feierlichen Veranstaltung im Frauentreff Alt-Lichtenberg übergab Elke Herer mehrere von ihr gemalte Frauenportraits an den Frauentreff. Sie bilden nun eine dauerhafte Ausstellung im Flur des Erdgeschosses in der UNDINE. Die Leiterin des Frauentreffs, Monika Maas, nutzte die Gelegenheit, um der Überparteilichen Fraueninitiative Berlin – Stadt der Frauen e. V. (ÜPFI) für ihr kontinuierliches Engagement und die Unterstützung zu danken. Einige Gäste berichteten über die langjährige erfolgreiche Arbeit der Fraueninitiative und betonten dabei insbesondere das Engagement von Elke Herer, die zu den Mitbegründerinnen der ÜPFI zählt.
Die Portraits, die unterschiedliche europäische Frauen darstellen, sollen die Bedeutung von Diversität hervorheben. Dies spiegelt sich auch im Titel der Ausstellung „Für Vielfalt“ wider, der die zentrale Botschaft der Ausstellung unterstreicht. Nach der offiziellen Übergabe wurden die Bilder gemeinsam gehängt. Diese Ausstellung würdigt nicht nur die porträtierten Frauen, sondern dient auch als tägliche Inspiration für die Besucher*innen des Frauentreffs.
Berlin, Mai 2024
Generationen im Dialog – Feminismus im Wandel der Zeit
Organisiert vom Frauentreff Alt-Lichtenberg und Kieztreff UNDINE im Rahmen der Lichtenberger Frauenwoche 2024 trafen sich Frauen verschiedener Altersgruppen zu einer Diskussionsrunde. Sie war ein voller Erfolg und für alle Teilnehmenden ein inspirierender Vormittag. Sie erkundeten gemeinsam, wie Feminismus im täglichen Leben praktiziert werden kann. Die unterschiedlichen kulturellen Hintergründe der Teilnehmerinnen trugen zu einem lebendigen Austausch bei.
Ein zentraler Diskussionspunkt waren die Unterschiede in der Sozialisation zwischen ost- und westdeutschen Frauen sowie später Geborenen und wie diese die feministischen Perspektiven und Praktiken beeinflussen.
Intensiv wurde darüber gesprochen, ob und wenn ja, welche antifeministischen Glaubenssätze aktiv abgelegt werden müssen. Viele der Anwesenden teilten persönliche Erfahrungen und Erkenntnisse darüber, wie tief verwurzelte Stereotypen und Erwartungen ihr Denken und Handeln früher beeinflusst haben und wie der Prozess des Umdenkens stattfand.
Es war ein anregender Vormittag, der die Teilnehmenden motivierte, sich weiterhin für Geschlechtergleichheit und Frauenrechte und gegen antifeministische Stereotype und Meinungen im Alltag einzusetzen.
Berlin, März 2024
Gabriela Else mit der Bürger:innenmedaille 2023 des Bezirks Lichtenberg geehrt
Gabriela Else, seit vielen Jahren im Verein in hohem Maße ehrenamtlich tätig, wurde für ihr herausragendes ehrenamtliches Engagement auf einer festlichen Veranstaltung des Bezirksamts im Kulturhaus Karlshorst die Bürger:innenmedaille verliehen. Gabriela Else lebt seit nunmehr neun Jahren im Wohnprojekt UNDINE, kümmert sich liebevoll und ausdauernd um den UNDINE-Garten, leistet freiwillige Arbeit in der Hausverwaltung, ist engagiert im „Netzwerk der Wärme“, bringt ihr Hobby Stricken in eine Kreativgruppe ein und ist immer zur Stelle, wenn Hilfe gebraucht wird. Wir gratulieren herzlich.
Netzwerk der Wärme – Nähe & Miteinander im Kieztreff UNDINE
Das „Netzwerk der Wärme – gemeinsam geht es besser!“ bietet ganz konkrete Hilfe an. Der Kieztreff UNDINE ist auch dabei:
Viele von uns stellt die Steigerung der Lebenshaltungskosten vor immense Herausforderungen. Viele Menschen haben berechtigte Sorgen vor der Höhe ihrer kommenden Heizkostenabrechnung und weiteren Preissteigerungen.
Als Stadtgesellschaft wollen wir gemeinsam handeln. Als Nachbarinnen und Nachbarn in unserem Kiez, als Berlinerinnen und Berliner in unserer Stadt. Wir bieten ganz konkrete Hilfe an, öffnen unsere Türen oder verstärken Orte des Austausches und der Begegnung.
Am 17.7., von 11 – 13 Uhr, gibt es bei uns soziale Beratung für geflüchtete Menschen. Immer dienstags haben wir ein „offenes Ohr für alle“: Ihr habt Probleme oder benötigt Unterstützung? Kommt vorbei (dienstags 10-12 Uhr) und holt euch Hilfe im Alltag oder Unterstützung, u.a. auch bei der Entwicklung von Nachbarschaftsprojekten. Und auch bei unseren Spiele – Nachmittagen (Di von 13 – 16 Uhr) oder mit der Spazierganggruppe (Do,10 Uhr) könnt ihr in Gesellschaft spannende Nachmittage verbringen.
Bei Interesse kommt einfach vorbei. Nachfragen sind bei Morgan Woinzeck, Tel. 030/5 77 99 4-19, kieztreff.undine(at)sozialwerk-dfb-berlin.de, möglich.
Berlin, im Juli 2023
„Was mich zum Thema trans* bewegt – Abendworkshop für Angehörige und Freund*innen von trans* Menschen
Hast Du Fragen zum Thema trans*? Aber weisst vielleicht gar nicht recht, was das heißt? Eine Freundin oder ein Verwandter hat sich als trans* bei Dir geoutet? Oder Du willst einfach so mehr dazu herausfinden? Dann ist diese Veranstaltung genau das richtige für Dich!
Gemeinsam sammeln wir Fragen und Ideen, die wir zum Thema haben. Wir schauen auch mal darauf, wann uns das Thema „Geschlecht“ im Alltag allgemein berührt. Und finden gemeinsam heraus, wie wir mit eigener Verunsicherung, Fragen und Bedenken gut umgehen können.
Der Workshop beinhaltet verschiedene Methoden. Neben Informationsinput gibt es auch weniger „kopflastige“ Methoden.
Der Workshop wird von Jespa durchgeführt. Jespa arbeitet seit mehr als 10 Jahren im Bereich Queere Bildung und begleitet neben trans* und nicht-binären Menschen auch Angehörige und Fachkräfte auf verschiedene Weisen in diesen Prozessen. Der Ansatz, mit dem Jespa arbeitet, setzt darauf, dass wir alle genau so richtig sind, wie wir sind – und alle lernen können, uns gegenseitig besser darin zu unterstützen, wir selbst zu sein.
Der Workshop findet am Dienstag, den 31.01., von 18 bis 20 Uhr, im Erdgeschoss der Hagenstraße 57, 10365 Berlin statt. Bei Interesse ist Morgan Woinzeck, Tel. 030/5 77 99 4-19, kieztreff.undine@sozialwerk-dfb-berlin.de, ansprechbar.
Berlin, im Januar 2023
Das Projekt LGBTQIA* Vernetzung Lichtenberg wird im Rahmen von Freiwilliges Engagement In Nachbarschaften (FEIN) als Pilotprojekt durch die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen gefördert.
Fortbildungsreihe „Antisemitismus professionell begegnen“
Situationen, in denen wir Antisemitismus erleben, wecken in uns das Bedürfnis, adäquat darauf zu reagieren. Doch wie kann dies gut gelingen? Die Fortbildungsreihe richtet sich an Fachkräfte in Verwaltung und Bildungswesen. Sie ermöglicht den Teilnehmenden eine vertiefte Auseinandersetzung mit dem Phänomen Antisemitismus und hat zum Ziel, Handlungssicherheit im Umgang mit Antisemitismus zu erlangen. In den ausstehenden, beiden letzten Terminen geht es am Mittwoch, den 14.12.2022, um die institutionelle Ebene und am Mittwoch, den 11.1.2023, um individuelle Handlungsmöglichkeiten in Reaktion auf Antisemitismus. Beide Termine gehen von 15:00 bis 18:00 Uhr.
Die Veranstaltung findet im Kieztreff UNDINE, Hagenstraße 57, 10365 Berlin statt.
Veranstalter sind das Kompetenzzentrum für Prävention und Empowerment, André Wartmann in seiner Funktion als Antisemitismusbeauftragter des Bezirks Lichtenberg, Kieztreff UNDINE, Stadtteilzentrum Lichtenberg Nord/Alt-Lichtenberg und Kinder und Jugendhilfe-Verbund Berlin-Brandenburg
Interessierte können sich über Antisemitismusbeauftragter@lichtenberg.berlin.de anmelden.
Berlin, im Dezember 2022
Wir machen einen Podcast über unseren Kiez
Was habt ihr in unserem Kiez erlebt? Was hat euch nachhaltig bewegt? Was wünscht ihr euch für die Zukunft? In unserem Podcast-Workshop wollen wir gemeinsam einen Podcast konzipieren und produzieren.
Bei dem Begriff Podcast handelt es sich um ein Kunstwort, welches sich aus Pod für „play on demand“ (spielen auf Abruf) und cast, abgekürzt vom Begriff Broadcast (Rundfunk), zusammensetzt. Ein Podcast ist eine Serie von abonnierbaren Audiodateien im Internet. (Quelle: Wikipedia)
Um teilzunehmen sind keine Vorkenntnisse notwendig und es wird kein Equipment benötigt. Im Workshop planen wir Inhalte, sprechen über Aufbau und Dramaturgie, führen Interviews und gestalten den Schnitt.
Der Workshop findet am Montag, den 05.12., von 16 bis 18 Uhr, in der Hagenstraße 57, 10365 Berlin statt. Bei Interesse ist Morgan Woinzeck, Tel. 030/5 77 99 4-19 oder -11, kieztreff.undine@sozialwerk-dfb-berlin.de, ansprechbar.
Berlin, im November 2022
FEIN-Pilotprojekt: queerfeministischer Brunch und Beratungsangebot
Wir haben ein Projekt gestartet, um Lichtenberg trans* freundlicher zu machen. Langfristig ist unser Ziel eine Lichtenberg-weite Vernetzung von Flinta* (Frauen, Lesben, Intergender, Non-Binary, Transgender, Agender) Menschen, die hier leben oder arbeiten, um gemeinsam aufzustehen und sich gegen Gewalt jeglicher Form gegen FLINTA* zu wehren.
Wir laden Projekte, Institutionen, Verwaltung und alle, die sich an diesen Projekten beteiligen wollen, zu unseren Vernetzungstreffen ein, um einander kennenzulernen, das Projekt gemeinsam zu gestalten und Schwerpunkte für unsere weitere Arbeit zu definieren.
Ein queerfeministischer Brunch zum allgemeinen Austausch findet am Freitag, den 16.12., von 11 bis 13 Uhr, in der Hagenstraße 57, 10365 Berlin statt. Eine offene und kostenfreie Systemische Beratung zu allen Themen rund um Trans*, Inter* und Nicht-Binarität gibt es von 14 bis 16 Uhr. Bei Interesse ist Morgan Woinzeck, Tel. 030/5 77 99 4-19, kieztreff.undine@sozialwerk-dfb-berlin.de, ansprechbar.
Mögliche Themen für die Beratung können u.a. sein: Identität, Outing, Sexualität, Transition, Familie, Beziehungen, Entscheidungs- und Veränderungsprozesse. Die systemische Beratung zeichnet sich durch Ressourcen- und Lösungsorientierung aus und kann dabei helfen, die eigene Handlungsfähigkeit und Resilienz zu stärken.
Berlin, im November 2022
Das Projekt LGBTQIA* Vernetzung Lichtenberg wird im Rahmen von Freiwilliges Engagement In Nachbarschaften (FEIN) als Pilotprojekt durch die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen gefördert.
Wider das Vergessen: Stolperstein–Gedenken in Alt–Lichtenberg
Am Mittwoch, den 09. November 2022, um 17 Uhr (Treffpunkt: Alfredstraße 2, 10365 Berlin), erinnern wir wieder mahnend mit einem Rundgang zu den Stolpersteinen in unserer Nachbarschaft an die Ereignisse der Reichspogromnacht 1938. Wir gedenken der Opfer des Nationalsozialismus durch das Verlesen der Kurzbiografien und dem Entzünden einer Kerze. Ab ca. 18.30 Uhr findet in angemessenem Rahmen der Ausklang im UNDINE-Garten des SOZIALWERKES des dfb, in der Hagenstr. 57, statt.
Die Veranstaltung ist eine Gemeinschaftsaktion von FAN-Beirat, SOZIALWERK des dfb (Dachverband) e.V., Licht-Blicke/Stolpersteininitiative Lichtenberg und VVN/BdA Lichtenberg. Bei Fragen zur Veranstaltung wenden Sie sich bitte an den Frauentreff Alt-Lichtenberg 030/577 994-10 oder frauentreff.alt-lichtenberg(at)sozialwerk-dfb-berlin.de.
Berlin, im Oktober 2022
Stolperstein für Frieda Rosenthal. Fotorechte: Koordinierungsstelle Stolpersteine Berlin, Licht-Blicke
Wir reden miteinander: „Wie geht es mir in dieser Zeit?“
Wir alle stehen im Moment vor einer Vielzahl von Herausforderungen: steigende Preise und Mieten, Existenzängste, Krankheit oder Angst vor den Folgen von Krankheit und Erwerbsarbeitslosigkeit. Aber wir sind nicht allein in dieser Situation. Welche Strategien können wir entwickeln? Wie können wir uns vielleicht sogar gegenseitig unterstützen?
Der Kieztreff UNDINE lädt alle interessierten Menschen am Dienstag, den 08. November 2022, von 18 bis 20 Uhr, zu einem offenen Austausch mit dem Netzwerk Arbeit und psychische Gesundheit in die Hagenstraße 57, 10365 Berlin, Nähe S- und U-Bhf Lichtenberg, ein.
Um besser planen zu können, wären wir für eine Anmeldung unter 030/577 994-19 oder kieztreff.undine(at)sozialwerk-dfb-berlin.de dankbar.
Berlin, im Oktober 2022
Wir reden miteinander: Für einen warmen Winter für alle!
Es ist in allen Medien präsent: Wir stehen vor einem großen Energieproblem für den Winter. Wir alle wissen, dass die Winter in Berlin lang und kalt sind, und dass wir nicht alle die gleichen Möglichkeiten haben, Lösungen für eine solche Herausforderung zu finden. Die Nachzahlungen für Strom und Gas werden existenzielle Probleme verursachen, für Menschen und Organisationen. Und es gibt zusätzliche Probleme, die weniger sichtbar sind. Zum Beispiel gibt es in Berlin derzeit keine Kohle mehr zu kaufen. Doch was können wir gemeinsam tun?
Der Kieztreff UNDINE lädt alle interessierten Menschen und Organisationen am Freitag, den 21. Oktober 2022, von 14 bis 16 Uhr, zu einem Austausch mit Kevin Hönicke, Bezirksstadtradt der Abteilung Stadtentwicklung, Bürgerdienste und Arbeit und Stellv. Bezirksstadtrat der Abteilung Soziales, ein, um gemeinsame Lösungen zu entwickeln.
Um besser planen zu können, wären wir für eine Anmeldung unter 030/577 994-19 oder kieztreff.undine(at)sozialwerk-dfb-berlin.de dankbar. Sie ist jedoch keine Bedingung. Wir freuen uns auf euch.
Berlin, im September 2022
Solidarisch durch die Krise – Soziale Sicherheit schaffen und fossile Abhängigkeiten beenden
Für Millionen Menschen braucht es in dieser Krise verlässliche Entlastungen, Unterstützung und soziale Sicherheit, um nicht auf der Strecke zu bleiben. Gleichzeitig drohen die langfristigen Klima– und Umweltkrisen ins Hintertreffen zu geraten. Wir können es uns nicht leisten, Investitionen aufzuschieben, die uns endlich unabhängig machen von fossilen Energien und unsere bedrohten Lebensgrundlagen schützen – vom Klima bis zur Artenvielfalt. Die Regierung darf Soziales und Ökologisches nicht gegeneinander ausspielen. Sie muss beides anpacken, damit wir alle sicher durch diese Krise kommen.
Solidarische Politik heißt auch: Um diese Anstrengungen zu finanzieren, müssen all jene beitragen, die es sich leisten können. Wie schon in der Corona–Pandemie sind die Vermögen der Reichsten noch gewachsen, viele Konzerne und Banken fahren gewaltige Übergewinne ein. Die Ampel muss Vermögende und Krisengewinnler zur Solidarität verpflichten und endlich angemessen belasten – damit der Staat gezielt entlasten und in unsere Zukunft investieren kann. Ob es in diesem Winter gelingt, unsere Gesellschaft vor dem Auseinanderbrechen zu bewahren und gleichzeitig die klimapolitischen Weichen zu stellen – das hängt entscheidend davon ab, wie viel Solidarität die Ampel einzufordern bereit ist. Sie hat es in der Hand, wie dieser Winter wird: Einer der Verzweiflung und Wut. Oder einer mit neuer Zuversicht für eine sozial gerechtere, ökologische und lebenswerte Zukunft.
Bisher wird in der Ampel ein konsequenter, solidarischer Wandel blockiert. Das wollen wir ändern. Gemeinsam gehen wir auf die Straßen – für solidarische Politik und Klimaschutz, gegen Spaltung und Hetze! Mit tausenden Menschen in mehreren deutschen Städten
fordern wir am Samstag, den 22. Oktober 2022:
● …zielgerichtete Entlastungen für jene, die Unterstützung dringend brauchen: einen Mietenstopp, ein höheres Bürgergeld, eine 500–Euro–Brutto–Soforthilfe, eine bezahlbare Nachfolge für das 9–Euro–Ticket und einen Schutzschirm für die Daseinsvorsorge – von Stadtwerken und Schulen bis zu Krankenhäusern und sozialen Einrichtungen.
● … eine Gesamtstrategie für eine nachhaltige, bezahlbare Grundversorgung: Energie, Mobilität, Ernährung und Wohnen sowie soziale und kulturelle Teilhabe muss für alle bezahlbar sein.
● …massive Investitionen, um uns für die Zukunft krisenfest zu machen: einen Schub für den naturverträglichen Ausbau Erneuerbarer Energien, dauerhafte Energieeinsparungen und Gebäudesanierung, groß angelegter Ausbau klimafreundlicher Infrastruktur wie dem öffentlichen Nahverkehr und die Förderung der Ökologisierung der Landwirtschaft.
All diese Herausforderungen können wir nur stemmen, wenn wir eine grundlegende Wende in der Finanz– und Haushaltspolitik vornehmen. Dazu braucht es eine Übergewinnsteuer für Konzerne und eine Vermögensbesteuerung für die Reichsten – sowie ein erneutes Aussetzen der Schuldenbremse und ein Abbau klimaschädlicher Subventionen.
Träger*innenkreis Stand 29.9.: attac, BUND, Campact, Finanzwende, GEW, Greenpeace, Paritätischer Wohlfahrtsverband, ver.di, Volkssolidarität.
Berlin, im September 2022
Unser Verein hat einen neuen Vorstand
Die Mitgliederversammlung unseres Vereins wählte am Samstag, den 3. September 2022, einen neuen Vorstand. Annegret Gabelin, Brigitte Grahl, Laura-Marie Link, Christian Otto und Brigitte Triems werden für die nächsten zwei Jahre das SOZIALWERK des Demokratischen Frauenbundes (Dachverband) e.V. repräsentieren und die Arbeit in den Einrichtungen und Projekten gemeinsam mit den Mitgliedern, Beschäftigten, ehrenamtlich Tätigen und der Geschäftsführerin im Sinne der Satzung gestalten.
Auf der konstituierenden Sitzung des Vorstands im Anschluss an die Vorstandssitzung wurde die Geschäftsführerin Anett Vietzke in den Vorstand kooptiert.
Berlin, im September 2022
Berliner Freiwilligentage: Begegnungscafé im Garten
Was braucht unser Kiez und was brauchen wir? Anlässlich der Berliner Freiwilligentage laden der Kieztreff UNDINE und der Frauentreff Alt-Lichtenberg am Dienstag, den 13. September, von 14 bis 16 Uhr, zu einem gemeinsamen Nachbarschafts-Café in den UNDINE-Garten ein.
Gemeinsam wollen wir ins Gespräch kommen und uns über Bedürfnisse, Wünsche und möglichliche Initiativen für unsere Nachbarschaft austauschen. Bringt gern vielfältige eigene Ideen mit.
Berlin, im September 2022
Gartenfest mit der UNDINE-Schirmherrin Dagmar Frederic und Gästen
Wir möchten gemeinsam mit euch allen, unseren Besucher*innen, Mitgliedern, Unterstützer*innen und Arbeitspartner*innen, den Sommer, das Leben und unser Miteinander feiern und laden herzlich zu unserem Gartenfest am Freitag, den 26. August 2022, von 13.30 bis 16.30 Uhr, in den UNDINE-Garten ein.
Wir freuen uns auf einen musikalischen Nachmittag im Gartencafé mit der UNDINE-Schirmherrin Dagmar Frederic und Gästen. Außerdem gibt es eine Führung durch das Haus, Kinderschminken und Spiele, syrische Spezialitäten, Kuchen, Gegrilltes, Sommerbowle und anderes mehr.
Da die Plätze begrenzt sind, bitten wir bis Freitag, den 12.08., um eine Anmeldung unter 577 99 4-0 oder kontakt(at)sozialwerk-dfb-berlin.de. Es kann eine Nachricht auf der Mailbox hinterlassen werden. Bitte teilen Sie uns unbedingt Ihre Telefonnummer mit.
Der Eintritt ist natürlich frei.
Berlin, im Juli 2022
Wie unterstützt Lichtenberg Flüchtende und Migrant*innen? – Ein Workshop über uns und unsere Hilfsbereitschaft!
Der Kieztreff lädt ein, um über unser Engagement in der Geflüchtetenhilfe authentisch und fachlich ins Gespräch zu kommen. Unser Ziel wird sein, Ideen zu sammeln, wie wir in der Stadtteilarbeit mit gemeinsamen Werten unsere Hilfsbereitschaft für alle Betroffenen gerecht gestalten können. Durch Reflexion in einer moderierten, entspannten Atmosphäre fragen wir uns: Was bewegt uns? Was lernen wir? Wer sind wir? Dabei sind Meinungsgleichheiten und Meinungsverschiedenheiten willkommen, denn wir wollen herausarbeiten, wie wir als Kiezakteur*innen unserer gesellschaftlichen Verantwortung gemeinsam und konstruktiv nachkommen können.
Der Workshop findet am Montag, den 5. September 2022, von 9 bis 16 Uhr statt und wird durch den Diversity-Trainer Saad Malik angeleitet. Bitte melden Sie sich unter der Tel. 577 99 4-19 oder kieztreff.undine(at)sozialwerk-dfb-berlin.de an.
Berlin, im Juli 2022
Viele schaffen mehr – die Luftfilter für den Kinderclub kids-OASE sind gekauft
Wir haben es geschafft! Dank zahlreicher Spender*innen und der Berliner Volksbank konnten wir durch ein Co-Funding die Finanzierung von drei Luftfiltern für den Kinderclub kids-OASE sichern. So sind die Räume der Kinderfreizeiteinrichtung auch für die kühlere Jahreszeit bestens ausgestattet. Die Freude bei den Kindern und den Betreuer*innen ist groß, denn mit den Luftreinigern schaffen wir wieder ein Stück mehr Sicherheit für den Aufenthalt der Kinder während der leider immer noch andauernden Pandemie. Ohne dieses Projekt und Ihre großzügige Unterstützung wäre uns das nicht gelungen.
Alle Unterstützer*innen erhalten wie versprochen eine Spendenbescheinigung vom Verein. Wir bedanken uns herzlich bei allen Unterstützer*innen und bei der Berliner Volksbank für die tolle Idee.
Berlin, im Juni 2022
Mit Smartphone und Tablet im Internet – ein Workshop für Senior*innen
Sie sind über 60 Jahre alt und möchten mehr im Internet ausprobieren? Sie wollen mehr über ihr Tablet und ihr Smartphone wissen und beide Geräte vielseitig einsetzen können? Die Stiftung Stadtkultur bietet im Kieztreff UNDINE einen kostenfreien Workshop speziell für Senior*innen an. Der Kurs richtet sich an Anfänger*innen und Menschen, die sich noch unsicher fühlen.
Der Kurs findet mittwochs, vom 18. Mai bis zum 20. Juli 2022, von 14 bis 16 Uhr, im Kieztreff UNDINE statt. Die Plätze sind begrenzt. Die Anmeldung ist vor Ort während der Öffnungszeiten möglich sowie unter kieztreff.undine(at)sozialwerk-dfb-berlin.de oder 030/577 99 4-19 und -11. Es wäre praktisch, wenn Sie eigene Geräte mitbringen könnten. Einige Leihgeräte können wir zur Verfügung stellen.
Berlin, im Mai 2022
Nachbarschaftlicher Flohmarkt für Baby- und Kinderbekleidung
Der Kieztreff UNDINE und der Frauentreff Alt-Lichtenberg veranstalten in diesem Jahr endlich wieder einen nachbarschaftlichen Flohmarkt für Baby- und Kinderbekleidung. Alle sind willkommen, ob zum Tauschen, Kaufen, Verkaufen und auch Verschenken.
Wir laden herzlich am Samstag, den 21. Mai 2022, von 10 bis 14 Uhr, in unseren Garten, Hagenstr. 47, 10365 Berlin, Nähe S/UBhf Lichtenberg ein. Wir stellen kostenfrei einen Verkaufstisch und Stühle zur Verfügung und bauen Zelte auf. Über einen Kuchen für das gemeinsame Buffett und eine kleine Spende freuen wir uns sehr. Kinder können im Garten spielen.
Für die Reservierung eines Verkaufsplatzes melden Sie sich bitte unter kieztreff.undine(at)sozialwerk-dfb-berlin.de oder 030/577 99 4-19 oder -11 an. Bitte planen Sie für die Jahreszeit passende und nicht zu große Verkaufsmengen ein. Wir haben im Garten Platz für Fahrräder, aber leider keine Parkplätze für Autos.
Berlin, im Mai 2022
„PROBLEMZONE OSTMANN? Lebenserfahrungen in zwei Systemen“ Lesung mit Ellen Händler und Uta Mitsching-Viertel
Auf vielfachen Wunsch der Leser*innen haben die Autorinnen von „Unerhörte Ostfrauen: Lebensspuren in zwei Systemen“ im den letzten Jahren 39 Ostmänner zu ihren Lebenserfahrungen befragt.
Matthias Platzeck schrieb in seinem Geleitwort:
„Für viele westdeutsche Landsleute ist der Blick auf den Osten bis heute davon bestimmt, oder besser getrübt, dass oft relativ eintönige und einheitliche Biografien erwartet werden. Was soll es im Osten schon Spannendes gegeben haben? Welch ein Irrtum! Ich finde ich es immer wieder interessant, wie viel Bestimmtheit für gelebtes Leben doch in den jeweiligen Ausgangssituationen und daraus resultierenden Motivationen enthalten ist. Immer wieder schimmert aus den Schilderungen sehr deutlich, dass die DDR eine Arbeitsgesellschaft war – vieles, auch im privaten Leben, rankte sich um den Betrieb, die Brigade. Das Buch macht nochmal sehr deutlich, dass wir einem Irrtum unterliegen, wenn wir denken, dass 1989/90 eine neue Zeitrechnung bei null für alle begonnen hat. Es war eine politische und gesellschaftliche Zäsur, aber die Lebensläufe, die Biografien schrieben sich fort. Was nach diesem Einschnitt passierte, hing oft eng mit den Jahrzehnten davor zusammen – im Guten wie im Schlechten.“
Wir versprechen spannende, traurige, aber auch lustige Geschichten und laden herzlich zu einer Lesung der Autor*innen in den UNDINE-Garten, Hagenstraße 57, 10365 Berlin ein. Anmeldungen sind möglich über kieztreff.undine(at)sozialwerk-dfb-berlin.de oder unter 030/577 99 4-19 oder -11.
Berlin, im Mai 2022
Rotary Club Berlin-Unter den Linden spendet für unsere Ukraine-Hilfe
Dank einer großen Spende des Rotary Clubs Berlin-Unter den Linden konnten wir zügig zwei Wohnungen in der Hagenstraße bereitstellen, um aus Ukraine geflüchteten Menschen ein Zuhause zu bieten. Drei erwachsene Personen und zwei Kinder bereichern derzeit unsere Hausgemeinschaft.
Seit Beginn des Krieges unterstützen wir Menschen in Ukraine und auf der Flucht mit Sachspenden. Was wir sammeln, richtet sich nach dem Bedarf der Spendenbrücke-Ukraine und der Spendenübersicht von Berlin Welcome Team auf adiuto.org. Die sauberen, geordneten Spenden können im sozialen Treffpunkt Kieztreff UNDINE abgegeben werden. Wir sammeln in der Hagenstr. 57, 10365 Berlin, von Montag bis Donnerstag 10 bis 16 Uhr und Freitag 10 bis 14 Uhr. Bei Unsicherheiten bitten wir herzlich um eine kurze Abstimmung per Telefon unter 030/577 994-19 oder -11 sowie per E-Mail über kieztreff.undine(at)sozialwerk-dfb-berlin.de.
Informationen für Menschen aus Ukraine und ehrenamtlich Helfende https://www.berlin.de/laf/ankommen/fluechtlinge-aus-der-ukraine/
Eine Auswahl verifizierter Hilfsprojekte gibt es auf der Seite des Berliner Senates: https://www.berlin.de/ukraine/helfen/
Hier veröffentlicht der Berliner Senat mehrsprachig aktuellste Informationen für flüchtende Menschen: https://www.berlin.de/ukraine/
Alle Infos für in Lichtenberg angekommene Menschen aus Ukraine: https://www.berlin.de/ba-lichtenberg/aktuelles/ukraine/
Auch der Flüchtlingsrat Berlin hat Informatonen zusammengestellt: https://fluechtlingsrat-berlin.de/news_termine/ukraine/
Berlin, im April 2022
Wir verurteilen den Angriff auf Ukraine und die Menschen dort aufs Schärfste
Wir teilen dieses Statement des Paritätischen Wohlfahrtsverbands Berlin gegen den Krieg und für Zusammenhalt:
„Wir verurteilen den Angriff auf die Ukraine und auf die Menschen dort aufs Schärfste. Der Krieg muss sofort beendet werden! Unsere Mitglieder und wir als Verband tun jetzt alles, um die zu unterstützen, die bei uns Schutz und Sicherheit suchen. Ihnen gehören unsere Hilfe und ganze Solidarität. Diese Aggression richtet sich nicht nur gegen die Ukraine, sondern gegen ein friedliches Zusammenleben überhaupt. Das nehmen wir nicht hin und setzen uns uneingeschränkt für ein demokratisches und menschliches Europa ein. Wir machen uns stark für Zusammenhalt auch hier in Berlin und stehen zusammen, unabhängig von der Herkunft der Menschen. Wir lassen uns nicht spalten und stehen gemeinsam nach innen und nach außen für unsere Werte: Offenheit, Vielfalt, Toleranz. Paritätischer Wohlfahrtsverband Berlin“
Für alle Menschen, die in dieser schlimmen Situation in der Ukraine oder aus der Ukraine flüchtenden Menschen helfen möchten, gibt es eine Auswahl verifizierter Hilfsprojekte auf der Seite des Berliner Senates: https://www.berlin.de/ukraine/helfen/
Außerdem hat der Berliner Senat mehrsprachig aktuellste Informationen für flüchtende Menschen veröffentlicht: https://www.berlin.de/ukraine/
Der Paritätische Wohlfahrtsverband hat zudem zur Unterstützung folgender Aktion aufgerufen: https://www.der-paritaetische.de/alle-meldungen/ukraine-krieg-aktion-deutschland-hilft-ruft-zu-spenden-fuer-nothilfe-auf/
Fachinfos veröffentlicht auch der Paritätische Wohlfahrtsverband fortlaufend hier: https://www.der-paritaetische.de/themen/migration-und-internationale-kooperation/ukraine/
Berlin, im März 2022
Luftfilter für unsere kids-OASE – ein fulminanter Start!
Wir sind überwältigt von den ersten Reaktionen und Spenden der ersten Unterstützerinnen und Unterstützer für unser Projekt „Luftreiniger für unsere kids-OASE“. Herzlichen Dank für diesen fulminanten Start. Und bitte spenden Sie weiter. Wir haben uns gar nicht getraut, eine höhere Summe als Spendenziel anzusetzen. Doch wenn das jetzige Spendenziel – 1.500 Euro – übertroffen wird, können wir auch für die anderen Räume der kids-OASE – für den Toberaum, die Leseecke, die Gruppenräume – Luftfilter kaufen und damit überall für gesunde Luft in unserer Einrichtung sorgen.
Ein ganz besonders großes Dankeschön geht an die Berliner Volksbank – nicht nur für die gute Beratung und Begleitung im Vorfeld, sondern auch für die überaus großzügige finanzielle Unterstützung unseres Projekts. 500 Euro erhalten wir als Starthilfe. Darüber hinaus verdoppelt die Volksbank pro Person einmal eine Spende bis zur Höhe von 50 Euro. Also es lohnt sich, viele Unterstützerinnen und Unterstützer zu gewinnen. Sagen Sie Ihren Bekannten und Verwandten, Ihren Freundinnen und Freunden Bescheid und machen Sie selbst mit.
Alle Infos zum Projekt gibt es auf der Plattform der Berliner Volksbank viele-schaffen-mehr.
Berlin, im Januar 2022
Unser Kinderclub kids-OASE ist eine offene Freizeiteinrichtung für Menschen zwischen 6 und 14 Jahren.
Ein Blick in den Gemeinschaftsraum der kids-OASE.
Lebendiger Adventskalender – Wir backen vegane Lebkuchen und flechten Weihnachtsglocken!
Eigentlich wollten wir im Kieztreff UNDINE mit Hjordette leckere Lebkuchen backen und Weihnachtsglocken flechten. Doch die Pandemie hat uns einen Strich durch die Planung gemacht. Aber Lebenskünstler*innen wie Hjördis lassen sich davon nicht entmutigen. So hat sie uns diese tollen Videos gemacht, die zeigen wie man beides leicht selbst machen kann.
Frisch ausgerollt und mit einer großen Auswahl klassischer und heutiger Ausstechformen oder im freestile gestaltet, backt sie uns hier leckere, kleine Lebkuchen zum Verschenken oder natürlich zum selber Essen. Sie hat ein veganes Rezept ausgewählt und ausprobiert und natürlich kann mit allerlei Glasuren und Streusel dekoriert werden.
Außerdem lernen wir von Hjordette, wie man Glocken flechtet, die nicht nur zur Weihnachtszeit eure Wohnung schmücken können. Dazu verwendet sie das Naturmaterial Peddigrohr. Wer mag, kann die selbstgemachten Glocken dann noch mit farbigem Schmuckband verschönern. Geeignet ist dieses Angebot für Kinder ab 6 Jahren und für Erwachsene jeden Alters.
Das gesamte Programm des „Lebendigen Adventskalenders“ gibt es hier.
Berlin, im Dezember 2021
Lichtenberger Woche der Generationen – Olympiade im UNDINE-Garten
Im Rahmen der „Lichtenberger Woche der Generationen“ veranstalten Frauentreff Alt-Lichtenberg, der Kieztreff UNDINE und der Kinderclub kids-OASE am Freitag, den 1. Oktober 2021, von 14 bis 16 Uhr, in der Hagenstr. 57 eine Olympiade für Groß und Klein.
Wir haben einen spannenden Parcour entworfen. Von Ballzielwurf in Ringe bis zu kleinen Denksportaufgaben – für jede Alterklasse ist etwas dabei! Wir freuen uns auf Sie! Bitte melden Sie sich unter 577 99 4-10/ -11 oder per E-Mail frauentreff.alt-lichtenberg@sozialwerk-dfb-berlin.de an und kommen Sie einfach vorbei.
Das gesamte Programm der „Lichtenberger Woche der Generationen“ gibt es hier.
Gartenfest mit vielen Überraschungen – Es war schön mit euch!
Mit dem Gartenfest in der UNDINE am 3. September 2021 endete offiziell die lange Zeit der Entbehrung größerer kultureller Veranstaltungen unseres Vereins. Bei perfektem Spätsommerwetter begann um 14 Uhr der musikalische Nachmittag. Während sich rund 60 angemeldete Gäste bei Kaffee und Kuchen an den Tischen versammelten, begrüßten Anett Vietzke (Geschäftsführerin) und Annegret Gabelin (Mitglied des geschäftsführenden Vorstands) das Publikum. Sie gaben einen Rückblick auf die Arbeit im Verein und in seinen Einrichtungen während der Pandemie. Damit verbunden war ein großer Dank an alle, die mit ihrem Wirken dafür sorgten, dass Menschen, auch während der besonderen Bedingungen der vergangenen Monate, nicht auf die Unterstützung des SOZIALWERKs verzichten mussten.
Die Anwesenden, darunter der Bezirksbürgermeister und weitere Politiker*innen sowie die Vertreter*innen diverser Partner des SOZIALWERKs empfingen das klare Signal unseres Vereins: Wir sind weiterhin motiviert, unsere Arbeit für das Gemeinwesen fortzusetzten und wir bereiten uns auf neue Herausforderungen vor. Dass sie daran keinen Zweifel hegt, machte Gesine Lötzsch, MdB, mit der symbolischen Übergabe eines Spenden-Schecks des Fraktionsvereins der LINKEN im Bundestag deutlich.
Dann war es endlich so weit, die UNDINE-Schirmherrin Dagmar Frederic betrat die Bühne und zauberte mit ihrer Liveperformance ein freudiges Lächeln in die Gesichter der Gäste. Für eine gute halbe Stunde standen die Kaffeetassen still, weil das Publikum den neuen Songs
aufmerksam lauschte bzw. die bekannten Stücke mitsang. Mit frechen Moderationen leitete die Entertainerin durch ihr Programm. Sie genoss es selbst sichtlich, dass öffentliche Auftritte endlich wieder möglich sind und blickt schon freudig ihren mehrwöchigen Auftritten im
Theaterstück „Lustgarantie“ im Oktober in Dresden entgegen.
Zum späten Nachmittag öffneten sich die Tore für die Nachbarschaft und es gab die Gelegenheit alle Einrichtungen des Vereins besser kennenzulernen. Der interkulturelle Nachbarinnentreff des Frauentreffs Alt-Lichtenberg überzeugte mit kulinarischen Spezialitäten aus Syrien. Der Kieztreff UNDINE präsentierte sein Kochprojekt „Kochen im Kiez“ mit einer alkoholfreien Sommerbowle und einem in ehrenamtlicher Arbeit entstandenen Kochbuch. Außerdem wurde das nachbarschaftliche Filmprojekt „Lichtenfilm“ präsentiert. Interessierte Besucher*innen führte Holger Grimm, der Leiter des Wohnprojektes UNDINE, durch das Haus. Im Garten gab es Angebote für Kids zum Basteln und Schminken und bei Leckereien vom Grill bot sich die Gelegenheit, miteinander ins Gespräch zu kommen und den schönen Feierabend zu genießen. Auf der Bühne hörte man pop-rockige Klänge der Band unseres Vorstandmitglieds Christian Otto, der als Sänger und Gitarrist für eine gehörige Überraschung sorgte.
Den Abschluss der Veranstaltung bildete die Ausstellungseröffnung „Es war einmal“ zur Langen Nacht der Bilder mit Arbeiten von Teilnehmer*innen des Fotoworkshops im Kieztreff UNDINE, angeleitet von der Kulturpädagogin Diana Juneck. Zu sehen ist die Ausstellung in unseren Räumen noch bis zum 7. Dezember.
Berlin, im September 2021
Paritätische Ehrennadel in Gold für Regina Penske
Die Vorstandsvorsitzende des Paritätischen Landeverbandes Berlin e. V., Frau Prof. Barbara John, überreichte am 21. August 2021 auf der Jahresmitgliederversammlung unseres Vereins an Regina Penske die Paritätische Ehrennadel in Gold.
Damit wird das außergewöhnliche, über Jahrzehnte andauernde frauen- und sozialpolitische – und zu großen Teilen ehrenamtliche – Engagement von Regina Penske im SOZIALWERK des dfb (Dachverband) e. V., aber auch im Paritätischen Landesverband Berlin e. V. sowie für die Stadt Berlin gewürdigt.
Regina Penske engagiert sich seit mehr als 30 Jahren für die Interessen von Frauen und sozial Benachteiligten, davon 28 Jahre im von ihr mitgegründeten SOZIALWERK des dfb e. V., und setzte sich in verschiedenen Gremien und Netzwerken weit über den eigenen Verein hinaus für bedarfsgerechte soziale Angebote in Berlin und besonders in Lichtenberg ein.
Der Paritätische Wohlfahrtsverband würdigt Regina Penske auf seiner Website.
Berlin, im August 2021
Wiedereröffnung der Tobe- und Bewegungsecke im Kinderclub kids-OASE
Mit großer Freude nahmen die Kinder der kids-OASE Ende August die durch Spenden des Rotary Clubs Berlin-Unter den Linden neu gestaltete Tobe- und Bewegungsbereich wieder in Besitz. Während der gesamten Pandemie durfte die beliebte und stark frequentierte Ecke aufgrund der Kontakteinschränkungen nicht benutzt werden. Wir nutzten die Zeit, um mit Hilfe einer großzügigen Spende des Rotary Clubs sehr beanspruchte Elemente zu erneuern und den Bereich durch Matten sicherer zu gestalten. Die Lockerungen der Sommermonate machten es möglich, die erneuerte Ecke feierlich zu eröffnen und auch direkt zu erproben.
Bei dieser Gelegenheit wurde eine weitere Spende für die Anschaffung eines neuen leistungsstarken Computers für den Kinderclub überreicht. Der Rechner steht allen Besucher*innen des Kinderclubs für Hausaufgaben und Internet-Recherche zur Verfügung, bietet jedoch auch die Möglichkeit für aufwendigere Grafik-Projekte und Videoschnitt aber auch angeleitetes und begleitetes Spielen.
Für die langjährige Unterstützung unseres Vereins und besonders des Wohnprojekts und der kids-OASE sind wir sehr dankbar und freuen uns, die Freundinnen und Freunde des Rotary Clubs auch weiterhin an unserer Seite zu wissen.
Berlin, im August 2021
Präsentation im UNDINE-Garten: Lichtenberger Lokal-o-mat geht online
Am 26. September 2021 werden die Bezirksverordneten für Lichtenberg gewählt. Wer sich zu den Wahlen informieren möchte, kann hierfür ab dem 20. August 2021 den Lichtenberger Lokal-o-mat nutzen. Der Lokal-o-mat ermittelt über ein einfaches Abfragetool die Übereinstimmung eigener politischer Positionen mit den Positionen ausgewählter Parteien und Wählergemeinschaften. Der Lokal-o-mat enthält 30 Thesen mit Lichtenberg-Bezug. Diese wurden von einer 12-köpfigen Jury aus der Zivilgesellschaft herausgearbeitet. 12 der antretenden Parteien haben auf die Thesen geantwortet.
Zum Start des Lokal-o-maten laden der Runde Tisch für politische Bildung und der Kieztreff UNDINE zur Abendveranstaltung am Freitag, den 20. August, von 18:30 Uhr bis 20:00 Uhr, in den UNDINE-Garten in der Hagenstraße 57, 10365 Berlin, ein. Hier wird der Lokal-o-mat präsentiert und die Gäste bekommen in einem feierlichen, informellen Ambiente die Möglichkeit zum Austausch und Ausprobieren des Internet-Tools.
Umgesetzt wurde der Lokal-o-mat durch die Gesellschaft für Informationen und politische Beteiligung e.V. in Zusammenarbeit mit dem Bezirksamt und Runden Tisch für politische Bildung. Aufgrund der Corona-Pandemie können Gäste nur mit vorheriger Anmeldung eingelassen werden.
Melden Sie sich bitte bei Sandrine Woinzeck vom Kieztreff UNDINE an: kieztreff.undine(at)sozialwerk-dfb-berlin.de oder telefonisch unter 030/577 99 4-19/11.
Berlin, im August 2021
Ein neues Fahrzeug für das Wohnprojekt UNDINE
Anfang Juli konnten wir endlich den über 20 Jahre alten Renault Kangoo ersetzen und unseren Dacia Dokker – liebevoll BOLLE genannt – erwerben. Er wurde zu einem sehr großen Teil finanziert aus den Spenden der Karteninhaber*innen für das Benefizkonzert am 7. März 2020, das ein erstes Opfer der Corona-Pandemie war und leider ausfallen musste. Sehr viele Karteninhaber*innen ließen sich die Rückerstattung für die Konzertkarten nicht auszahlen, sondern spendeten das Geld für das neue Fahrzeug. Eine weitere große Spende für das neue Fahrzeug kam vom Rotary Club Berlin–Unter den Linden einem langjährigen Förderer des Wohnprojektes UNDINE und des Kinderclubs kids-OASE. Wir danken allen Spenderinnen und Spendern.
Berlin, im Juli 2021
Kieztreff UNDINE: Bürger*innendialoge zur Wahl – Wer will Was?
Um uns auf die Wahlen zum Abgeordnetenhaus und zur Bezirksverordnetenversammlung (BVV) vorzubereiten, starteten im Kieztreff UNDINE am Mittwoch, den 26.05.2021, unsere Bürger*innendialoge zur Wahl. In mehreren Veranstaltungen befassen sich interessierte Nachbar*innen mit den Wahlprogrammen der Parteien auf Landes- und Bezirksebene. Jede Veranstaltung hat einen anderen Fokus, z.B. Mieten und Bauen oder Bildung. Anders als in vielen Veranstaltungen zur Wahl, gestalten die Teilnehmenden die Abende selbst aktiv mit. Politische Akteur*innen sind auch dabei, stehen aber nicht im Vordergrund, sondern machen mit.
Das Thema der ersten Veranstaltung war „Mieten und Bauen“. Der UNDINE-Garten bot reichlich Platz, um sich in mehrere Gruppen zu teilen. Jeder Gruppe wurde eine Partei zugeordnet. Erst einmal ging es darum nur auf der Basis von Auszügen aus dem Wahlprogramm und Statements die Partei zu erraten. Anschließend begaben sich die einzelnen Gruppen ich in die Rolle von Parteimitgliedern und bereiteten sich vor, in einer Diskussionsrunde die gelesenen Positionen zu vertreten.
Im zweiten Teil präsentierte jede Gruppe ihre Inhalte den anderen Teilnehmenden. Die Sprecher*innen der Gruppe schlüpften in die Rolle von Politiker*innen. Nun konnten die Sprecher*innen der anderen Gruppe aus ihrer Rolle heraus auf Aussagen reagieren und eigene Positionen dagegensetzen. Das war immer dann besonders unterhaltsam, wenn anwesende Politiker*innen ausgerechnet die Position des politischen Gegners glaubwürdig zu vertreten hatten. So verging die Zeit, wie im Flug. Die aktive Beteiligung aller Teilnehmenden sorgte für einen lebendigen Dialog. Die kommunizierten Inhalte orientierten sich automatisch an die Interessen der Anwesenden.
Der Besuch des Lichtenberger Bezirksstadtrates Kevin Hönicke (SPD) gab allen Anwesenden abschließend die Möglichkeit, Fragen zu Entwicklungen und Problemen im Bezirk an den verantwortlichen Vertreter des Bezirksamts zu richten.
Es gab ein positives Feedback für dieses Veranstaltungsformat und alle Teilnehmenden blieben bis zum Ende. Das war natürlich erfreulich für uns als Gastgeber*innen. Eine schöne Motivation, um den nächsten Dialog zum Thema Bildung am Mittwoch, dem 23. Juni, ab 18.30 Uhr im UNDINE-Garten vorzubereiten. Wenn Sie dabei sein möchten, melden Sie sich bitte telefonisch unter 577 99 4-11 oder per E-Mail unter kieztreff.undine@sozialwerk-dfb-berlin.de an
Berlin, im Mai 2021
Wir sind dabei! – Trägererklärung für Demokratie und Respekt
Wir haben die Erklärung Berliner Träger für ein demokratisches und respektvolles Miteinander und gegen rechte Hetze und Verschwörungserzählungen unterzeichnet. Die Erklärung entstand auf Initiative des Zentrums für Demokratie (ZvD). 89 Träger für Soziale Arbeit aus der gesamten Stadt gehören zu den Erstunterzeichner*innen.
Im Jahr 2021 stehen mit der Wahl des Abgeordnetenhauses, der Bezirksverordnetenversammlungen und der Bundestagswahl wichtige Ereignisse bevor. Ihre Ergebnisse werden Einfluss haben auf das respektvolle, demokratische und menschenrechtsorientierte Zusammenleben in Berlin.
Im Wahlkampf werden politische Positionen verstärkt und oft polarisierend ausgetragen. Der Wettstreit der Meinungen und Positionen findet aber nicht im luftleeren Raum statt. Eine demokratische Kultur setzt auch Grenzen. Und zwar da, wo Menschengruppen herabgewürdigt, Geschichte geleugnet, Verbrechen verharmlost oder andere diskriminiert werden.Mit Sorge beobachten wir, dass gerade in Wahlkampfzeiten die Würde und Gleichheit aller immer wieder missachtet wird: Rassistische und diskriminierende Klischees werden bedient, Hetze gegenüber ganzen Bevölkerungsgruppen verbreitet und u.a. das Recht auf Selbstbestimmung der sexuellen Identität oder Lebensweise in Abrede gestellt. Auch sexistische, frauenfeindliche und antifeministische Äußerungen sind alltäglich.
In der Berliner Alternative für Deutschland (AfD) bestimmen Vertreter*innen der extrem rechten Parteiströmung „Der Flügel“ den Kurs aktiv mit, auch wenn dieser offiziell als aufgelöst gilt. Gegen rechte Hetze und Verschwörungserzählungen. Durch rassistische und geschichtsrevisionistische vermeintliche „Tabubrüche“ finden so extrem rechte Positionen ihren Weg in öffentliche Debatten. Die Folge: Menschenverachtende Positionen werden immer offener vertreten – nicht nur von Parteienvertreter*innen.
Diese werden nicht nur von rechten Parteien bedient, aber von ihnen oft als primäre Kommunikationsstrategie und Stimmungsmache genutzt. Dieses Absprechen des Menschseins und des Anspruchs auf Gleichheit (GG Art. 3 (1)) ist mit unserer sozialen Arbeit nicht vereinbar.
Die Gefahr der sozialen Deklassierung als Folge der Coronakrise beschäftigt viele Menschen. Der drohende soziale Abstieg kann ein gefährlicher Nährboden für (antisemitische) Verschwörungserzählungen, (anti-asiatischem) Rassismus und Sozialchauvinismus sein. Nicht zuletzt mit unsere täglichen sozialen/bildungspolitischen Arbeit versuchen wir gesellschaftliche Widersprüche sowie Ausgrenzungsprozesse auszugleichen und zu bearbeiten.Wir wollen mit unserer Arbeit Solidarität sowie eine unteilbare menschliche Würde in breiten Bündnissen leben und aktiv in die Öffentlichkeit tragen. Wir verwehren uns dagegen, dass die Diskussionen um Hygienemaßnahmen und Kontaktbeschränkungen menschverachtend aufgeladen werden.
Die Würde aller Menschen muss, gerade in einer starken demokratischen Debattenkultur, immer geachtet werden und nicht dem Wettstreit der Meinungen oder dem Kampf um Wähler*innenstimmen zum Opfer fallen. Stark sind Positionen dann, wenn sie Menschenrechte nicht in Frage stellen.
Berlin, im April 2021
Kieztreff UNDINE präsentiert: Lichtenfilm – eine Kiezdoku
Alteingesessene und zugezogene Lichtenberger*innen fanden in einer Filmwerkstatt des Kieztreffs UNDINE zusammen. Mit ihren Smartphones drehten sie einen Film, in dem sie zugleich die Hauptdarsteller*innen sind. Sie sprechen über sich selbst, ihren Stadtteil Alt-Lichtenberg, dessen Vergangenheit und Zukunft, zeigen in gemeinsamen Spaziergängen neuen Nachbar*innen interessante Gebäude, Plätze und Parks. So lernen wir Yara und Hazem aus Syrien kennen. Die beiden mussten viele Hindernisse und eine lange Trennung überwinden, um sich gemeinsam in Lichtenberg ein Leben aufbauen zu können. Sie schwärmen von der Ruhe im Kiez – im Gegensatz zur quirligen Mitte – und lauschen mit großem Interesse den Erzählungen der Alt-Lichtenberger*innen. Wir sehen großartige Bilder vom Innenleben des Hubertusbades und verstehen das Engagements des Vereins, dieses historische Stadtbad gegen alle Widerstände sanieren zu wollen. Ein Westberliner Historiker, der sich bei der Aufarbeitung der Geschichte der MfS-Zentrale engagiert, zeigt uns den Gebäudekomplex in der Normannenstraße als Architekturmuseum, als ein Areal, das man sanieren und entwickeln könnte. Ein 83-jähriger Wissenschaftler, der seit 50 Jahren hier wohnt, erzählt davon, wie die Anwohner*innen auf die Gestaltung des großen Spielplatzes Einfluss nahmen. Alle schätzen den Stadtteil, der das soziale Miteinander im Kiez erhalten konnte, viele Vereine und engagierte Leute im Kiez tragen dazu bei. Die Doku endet mit Gedanken zum Begriff Heimat: Vertrauen, Zuverlässigkeit, Familie, ein Ort, der durch hier lebende Menschen zur Heimat wird, eine lebendige Erinnerung an das erste Leben in der DDR und Freude und Stolz über das, was in den letzten Jahren gemeinsam gestaltet werden konnte. Begleitet wurde das Projekt von kameradisten.org. Es wurde gefördert durch den Aktionsfonds 2020 – Partnerschaften für Demokratie Lichtenberg unter https://lichtenfilm.de/ ist der Film im Netz abrufbar.