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Internationaler Tag gegen Gewalt an Frauen
Am 18.11.2024 hissten Vertreter*innen von Bezirksverordnetenversammlung und Bezirksamt sowie von Vereinen und Initiativen die Flagge des Tages gegen Gewalt an Frauen und eröffneten die Lichtenberger Aktionswoche. In ihrer Rede rief Monika Maas, Leiterin unseres Frauentreffs und Mitglied des Lichtenberger Frauenbeirats, zur Teilnahme an der Demo am 25. November, 16 Uhr, vor dem Abgeordnetenhaus auf und sagte:
„Alle vier Minuten wird eine Frau Opfer von Gewalt. Jede dritte Frau wird in ihrem Leben Gewalt erfahren. Um das zu veranschaulichen, haben wir diese orangenen Bänder mitgebracht. Wir hören diese Zahlen jedes Jahr um diese Zeit aufs Neue und sie werden tendenziell steigen. Schauen Sie sich um und überlegen Sie selbst, fast jeder kennt eine Person im eigenen Umfeld, die von Gewalt betroffen ist oder war. Und falls Sie niemanden kennen, ist die Wahrscheinlichkeit sehr hoch, dass trotzdem eine Person in Ihrem Umfeld betroffen ist und Sie es nur nicht wissen. Es ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe, ja unsere Pflicht, dieses Schweigen zu brechen. Sie alle, die heute hier stehen, können einen Teil dazu beitragen, dass diese Gewalt beendet wird. Sprechen Sie über das Thema, tauschen Sie sich aus, bieten Sie Hilfe an!
Es ist gerade schwer, noch schwerer als sonst, eine Frau zu sein.
Wir leben in einem Land, das sich damit brüstet, progressiv, modern und vor allem sicher zu sein. Wir blicken mit Argwohn in Länder, in denen Frauen verboten wird, sich zu kleiden, wie sie wollen, oder auf der Straße miteinander zu sprechen. Und doch wird auch hier, in Deutschland, alle 48 Stunden, eine Frau von einem Mann getötet, nur, weil sie eine Frau ist.
Letztes Jahr war es noch jeden dritten Tag – was viel ist – dieses Jahr hat sich die Zahl erneut erhöht. Und wir fragen uns: wo bleibt der Aufschrei? Wo bleiben die Proteste? Wieso wird nicht über Femizide berichtet? In der Türkei, in der im Oktober drei junge Frauen in einer Woche von Männern getötet wurden, gehen Menschen – vor allem Frauen – tagelang auf die Straße und fordern Veränderung, fordern mehr Schutz. In Deutschland wird nicht berichtet, nicht getrauert, es wird sich nicht empört. Es wird meist zuerst gefragt, wo der Täter denn herkommt. Als sei Gewalt gegen Frauen ein importiertes Problem. Als gäbe es keine deutschen, keine weißen Männer, die ihre Frauen kontrollieren, schlagen und töten.
Es ist gerade noch schwerer, eine Frau zu sein. Wir leben in einer Welt, in der ein Mann, der sich zu sexualisierten Übergriffen bekennt, zum Präsidenten der USA wiedergewählt wurde. Obwohl sich noch kurz vor der Wahl mehrere Frauen melden, die berichten, von ihm sexuell belästigt und sogar vergewaltigt worden zu sein. Ein Mann gewinnt die Präsidentschaftswahl, der das Recht auf sexuelle Selbstbestimmung beschneidet und Frauen, die keinen Zugang zu legaler Abtreibung haben, in den Tod treibt.
Zu Zeiten der Globalisierung beeinflussen solche politischen Ereignisse die Lage auch bei uns. Auch in Europa sind rechte Ideologien und toxische Männlichkeit wieder auf dem Vormarsch. Traditionelle Rollenbilder von binären Geschlechtern werden wieder hochgehalten. Wir haben oft den Eindruck, gegen Windmühlen zu kämpfen, es scheint so als wäre wahrhaftige Gleichstellung vielleicht einfach nicht erwünscht. Wenn dem so wäre, würde die Istanbul-Konvention konsequent durchgesetzt werden, gäbe es Gesetze, die Frauen bei Stalking und Bedrohung wirklich schützen würden und würde sich die Regierung mehr für Gendermainstreaming, gleiche Bezahlung und kostenlose und verfügbare Kinderbetreuung einsetzen. Wir fordern all diese Dinge schon so lange und was ist bisher passiert? In 2024 sind bereit 29 Frauen in Berlin getötet worden. 85 sind es in Gesamtdeutschland – bis jetzt. Wie viele von ihnen haben ihren Mörder zuvor bei der Polizei gemeldet? Wie viele wollten ihren gewalttätigen Partner verlassen und haben keine Hilfe bekommen? Wie viele wollten sich trennen und haben keinen schnellen und einfachen Schutzraum für sich und ihre Kinder erhalten?
Wir sind müde, immer dieselben Forderungen zu stellen, Forderungen, die mit Beschluss der Istanbul-Konvention schon bereits ab 2018 hätten implementiert werden können und müssen.
Es ist schwer, eine Frau zu sein, zu arbeiten, eventuell die Familie zu versorgen, Care-Arbeit zu leisten, 80 % des Haushalts zu erledigen und sich dann auch noch nebenbei für die eigenen Rechte stark zu machen. Wir fragen daher auch: wo sind die Männer? Die Männer, die behaupten, Feministen zu sein? Die laut rufen #notallmen, wenn wieder ein geliebter Celebrity, von dem man es niemals erwartet hätte, mit den schlimmsten Vorwürfen der häuslichen und sexualisierten Gewalt auf der Anklagebank sitzt? Ist es wirklich im Interesse aller, dass sich etwas ändert? Das ist momentan schwer zu glauben. Und nicht nur die machtverkorksten Industriegrößen, denen man noch Realitätsverlust und Größenwahn vorwerfen könnte, lassen uns verzweifeln: Der Fall Gisèle Pelicot in Frankreich macht sichtbar, wer diese Männer sind, die sich an wehrlosen Frauen vergreifen, ihr Verhalten relativieren und meinen, solange der Ehemann zustimmt, sei es Zustimmung genug. Krankenpfleger, Müllmänner, Feuerwehrleute, ganz normale Männer aus der Mitte der Gesellschaft vergreifen sich – wiederholt – an einer bewusstlosen Frau. Ein Mann lässt sich davon inspirieren und beginnt dasselbe mit seiner eigenen Ehefrau zu tun. Aber Sexismus wird kaum thematisiert, es gibt keine Unterrichtsfächer in Kitas und Schulen, die Consent – aktive Einwilligung – erklären, es gibt die sogenannte Cancel-Culture nicht, denn ein Mann, der bei laufendem Tonbandgerät damit angibt, schönen Frauen aufgrund seines Status´ zwischen die Beine greifen zu können, ist wiederholt zum Präsidenten gewählt worden. Zum mächtigsten Mann der Welt. Dem haben wir nichts entgegenzusetzen außer bitterer Fassungslosigkeit und der Hoffnung, dass mehr Männer hierzulande sich uns anschließen und beginnen, unser Leid zu sehen, ernst zu nehmen und diese Gewalt gegen Frauen und Mädchen ein für alle Mal zu bekämpfen – mit den dafür angemessenen und bewährten Mitteln: Bildung, Geld und moralische Unterstützung.
Wir werden nicht aufgeben, unsere Forderungen immer wieder zu stellen. Wir sehen, was passiert, wenn wir zusammenhalten. Wie plötzlich die Scham die Seite wechselt, wenn Dinge sichtbar gemacht werden. Denn die Scham muss immer auf der Seite der Täter sein, um es mit Gisele Pelicots Worten zu sagen. Wir glauben und hoffen weiterhin an ein Lichtenberg, an ein Berlin, an eine Welt ohne Gewalt. Als Frauenbeirat Lichtenberg setzen wir uns weiter dafür ein, dass Lichtenberg ein noch lebenswerterer, sicherer und vor allem ein gewaltfreier Ort für Frauen wird.“
Berlin, November 2024
Über die Geschichte stolpern? Wider das Vergessen
Auf Initiative des FAN-Beirats und der Lichtenberger Gruppe des VVN/BdA, unterstützt durch unser SOZIALWERK des dfb und die Fach- und Netzwerkstelle Licht-Blicke, fand am 9. November das traditionelle Stolpersteingedenken statt. Außergewöhnlich viele Lichtenberger*innen, darunter viele Kinder, nahmen daran teil. Mit bewegenden Worten, Kerzen, Rosen und Akkordeon-Musik wurde an jüdische Mitbürger*innen erinnert, die ihren letzten Wohnsitz vor ihrer Verschleppung und Ermordung durch die Nazis in der Rüdigerstraße, der Hagenstraße, Fanninger Straße oder Siegfriedstraße hatten.
Zum Ausklang trafen sich alle im UNDINE-Garten an der Feuerschale zum Gedankenaustausch bei heißem Punsch und Snacks. Wir waren uns einig: Nie wieder ist jetzt! Das Eintreten gegen jede Form von Antisemitismus und für Frieden ist unsere aktuelle Aufgabe.
Ein herzlicher Dank gilt den Vereinsmitgliedern, die sich an der Aktion beteiligten, allen voran der Mitorganisatorin Birgit Maring, sowie Roberto Stahl und Annett Morgenstern, die als Mitarbeitende des Vereins für die Organisation und Begleitung im UNDINE-Garten mitwirkten.
Beide Preisträger*innen zeigen mit ihrem Engagement, wie wichtig Solidarität und Sichtbarkeit der migrantischen und queeren Community auch in Lichtenberg sind. Sie arbeiteten erfolgreich z. B. bei Kiezfesten – wie dem „Fest für alle“ auf dem Freiaplatz – zusammen. Mit Überraschung, Freude und einem herzlichen Dankeschön reagierten wir darauf, dass Emil Gililov sein Preisgeld sofort dem Kieztreff UNDINE gespendet hat.
Berlin, November 2024
Lichtenberger Queer-Preis 2024 für Morgan Woinzeck
Vorstand, Verein und alle Mitarbeiter*innen gratulieren Morgan Woinzeck herzlich zur Verleihung des Lichtenberger Queer-Preises.
Morgan Woinzecks Engagement als Leitung des Kieztreffs Undine ist es zu verdanken, dass es inzwischen eine Vielzahl von Angeboten gibt, die die queere Community in Lichtenberg bereichern. Dazu zählen unter anderem Vernetzungstreffen für ein trans*freundliches Lichtenberg, der Berliner Stammtisch für Eltern und Angehörige von Trans*Kindern sowie Workshops, der Trauermarsch zum Day of Remembrance 2023 und in diesem Jahr die TIN*-Pride.
Der Integrationspreis und den Queer-Preis wurden erstmals in einer gemeinsamen Veranstaltung überreicht. Den Integrationspreis erhielten Emil Gililov und sein Team des Lokals „Morgen wird besser“.
Beide Preisträger*innen zeigen mit ihrem Engagement, wie wichtig Solidarität und Sichtbarkeit der migrantischen und queeren Community auch in Lichtenberg sind. Sie arbeiteten erfolgreich z. B. bei Kiezfesten – wie dem „Fest für alle“ auf dem Freiaplatz – zusammen. Mit Überraschung, Freude und einem herzlichen Dankeschön reagierten wir darauf, dass Emil Gililov sein Preisgeld sofort dem Kieztreff UNDINE gespendet hat.
Berlin, Oktober 2024
FEST FÜR ALLE
Das „Fest für alle“ auf dem Freiaplatz lockte viele Nachbar:innen an – vor allem Familien mit Kindern. Bei strahlendem Sonnenschein unterbreiteten verschiedene Projekte und Initiativen aus Alt-Lichtenberg ihre Angebote.
Monika Maas vom Frauentreff UNDINE, Morgan Woinzeck vom Kieztreff und Roberto Stahl mit der „Küfa“ (Küche für alle) haben maßgeblich an der Organisation des rundum gelungenen Festes mitgewirkt.
Berlin, Juli 2024
25 Jahre kids-OASE – unser Vereinshöhepunkt im Jahr 2024
Der Kinderclub „kids-OASE“ feierte am 14.06.2024 sein 25-jähriges Bestehen. Einen bedeutenden Anteil an dieser Erfolgsgeschichte hat Andreas Börner, der nun die Einrichtung seit 15 Jahren leitet. Unter seiner Verantwortung hat die kids-OASE im Jahr 2015 den Umzug in die Jugendfreizeiteinrichtung HolzHaus (Gotlindestr. 38) vollzogen und sich dort bei seinen jungen Besucher*innen fest etabliert.
Es entstand eine sommerliche Geburtstagsparty in enger Kooperation mit dem magda Caritas Jugendzentrum im HolzHaus, die gleichzeitig unser Vereinshöhepunkt in diesem Jahr ist. Das Kinder- und Familienfest, zu dem auch unsere Vereinsmitglieder und die Nachbarschaft im Kiez eingeladen waren, wurde durch das Bezirksamt Lichtenberg und durch Spenden finanziell unterstützt. Es gab ein buntes Programm für kleine wie große Gäste und leckere Verköstigung.
Allerlei Aktivitäten zum Mitmachen sorgten für Spaß und Abwechslung bei den Kindern. Es gab eine Hüpfburg, eine Kunstkoffer-Aktion und Kinderschminken. Viele unserer Partnerorganisationen aus der Umgebung, wie zum Beispiel das Steinhaus der Caritas mit einem Stencil-Angebot oder die Feuerwehr mit ihren Möglichkeiten, waren dabei. Der Verein für aktive Vielfalt e.V. half tatkräftig bei der Ausgestaltung und Organisation der Angebote an diesem besonderen Tag und schickte uns sein Hohenschönhausen-Mobil, das zusätzlich die Möglichkeit bat, sich an Jonglage zu erproben.
Die Kinder der kids-OASE selbst haben natürlich auch mitgefeiert und den Party-Gästen etwas von ihrem Wirken in der Einrichtung präsentiert, in Form einer kleinen Ausstellung von künstlerischen Dingen, die hier im täglichen Betrieb entstanden sind.
Das UNDINE-Bistro feuerte den Grill an und servierte in der Hagenstraße gebackenen Blechkuchen. Auch alkoholfreie Cocktails und Zuckerwatte wurden serviert.
Zwei Live-Bands spielten zum frühen Abend und brachten die Gäste in Bewegung.
Es war ein tolles Fest – Danke an alle, die dabei waren!
Berlin, Juni 2024
Feierliche Übergabe an den neuen Vorstand unseres Vereins
Die Übertragung aller Ämter an den im Juni gewählten Vorstand, in Form eines symbolischen Staffelstabs, übergeben von Regina Penske an Annegret Gabelin, konnte im August gefeiert werden. Unter Beachtung aller Auflagen zur Eindämmung des Corona-Virus versammelten sich langjährige Arbeitspartner*innen aus dem Sozialwesen, der Politik und der lokalen Wirtschaft, um diesen bedeutenden Moment mit uns zu teilen. Die Vorsitzende des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes Berlin, Frau Prof. Dr. Barbara John, eröffnete den Reigen kurzer Grußworte. Sie ließ uns teilhaben an ihren Eindrücken und Erfahrungen aus der langjährigen Zusammenarbeit mit dem Verein und würdigte das 27-jährige Engagement von Regina Penske. Außerdem sprachen u. a. unser Ehrenmitglied Gisela Steineckert, Bezirksbürgermeister Michael Grunst und die frühere Vereinsvorsitzende Dr. Barbara Höll. Peter Müller, Aufsichtsratsvorsitzender der WBG VORWÄRTS eG, überreichte eine großzügige Spende. Auch die neue Geschäftsführerin des Vereins, Anett Vietzke, vielen als Leiterin des Kieztreffs UNDINE bekannt, wurde vorgestellt. In anschließenden Gesprächen mit unseren Gästen brachten viele ihre Dankbarkeit für die gute Zusammenarbeit zum Ausdruck und bekundeten ihre Bereitschaft, mit dem neuen Vorstand und der Geschäftsführerin daran anzuknüpfen. Frisch Gegrilltes, kühle Getränke und funkige Klänge der Band „The Time Keepers“ sorgten für eine angenehme Stimmung.
Berlin, im August 2020
Rotary Club Berlin-Unter den Linden unterstützt das Wohnprojekt UNDINE
Dank einer Spende des Rotary Clubs Berlin-Unter den Linden konnte das Wohnprojekt UNDINE einen neuen Transporter anschaffen. Der Bus ermöglicht die Abholung und den Transport umfangreicher Möbelspenden für von Wohnungslosigkeit und Obdachlosigkeit betroffene Menschen. Seit 2014 engagierte sich der Rotary Club Berlin-Unter den Linden für das Wohnprojekt. In den vergangenen sechs Jahren ist eine intensive Verbindung entstanden, gewachsen durch regelmäßigen Austausch über die Entwicklung des Projektes, Begegnungen bei zahlreichen festlichen Anlässen wie den Benefizkonzerten des SOZIALWERKes des dfb oder durch Besuche im Objekt Hagenstraße 57, zuletzt im Sommer 2020 gemeinsam mit der Schirmherrin Dagmar Frederic. In diesem Zusammenhang entstand auch das Foto und der Kinderclub „kids-OASE“ wurde mit einer Spende bedacht. Wir danken den großzügigen Spender*innen herzlich.
Berlin, im Juni 2020
Corona-Nachbarschaftshilfe in Lichtenberg auch mit uns
Die Corona-Pandemie stellt die Gemeinwesenarbeit im Bezirk Lichtenberg vor große Herausforderungen. Von einem Tag auf den anderen schlossen die Einrichtungen der Nachbarschaftsarbeit im März 2020. Beratungsangebote für Familien, Senior*innen und besonders bedürftige Menschen konnten plötzlich nicht mehr wie gewohnt stattfinden. Interessensgruppen und Workshops mussten neu gedacht werden. Die lokalen Akteur*innen der Stadtteilarbeit in Kooperation mit der OE Sozialraumorientierte Planungskoordination des Bezirksamtes Lichtenberg und der oskar freiwilligenagentur zögerten nicht. Nach einem Workshop am 18. März wurde innerhalb kurzer Zeit eine Datenbank entwickelt und ein Hilfsnetzwerk geplant. Ziel war es hilfsbedürftige und hilfsbereite Nachbar*innen sicher und möglichst barrierefrei miteinander in Kontakt zu bringen. Eine Hotline des Bezirksamtes bot den Zugang für weniger digital affine Bürger*innen. Alle anderen konnten Bedarfe, aber auch Hilfsangebote direkt in die Datenbank eintragen. Die oskar freiwilligenagentur übernahm dann die Vermittlung. Wie viele andere lokale Akteur*innen beteiligte sich der Kieztreff UNDINE an der Entwicklung, unterstützte Öffentlichkeitsarbeit und Werbung und leistete Dienst in der Hotline. So gelang es, ältere, behinderte, an COVID-19 erkrankte oder andere bedürftige Bürger*innen mit dem Notwendigsten zu versorgen – Nahrungsmittel, Masken, Gespräche. Viele Konzepte zur Digitalisierung in der Stadtteilarbeit wurden seit März innerhalb kürzester Zeit Realität. Im Kiezteff UNDINE entwickelten sich, neben der Corona-Nachbarschaftshilfe, der Fotoworkshop mit der Kulturpädagogin und Fotografin Diana Juneck online weiter wie auch zahlreiche Beratungsangebote.
Berlin, im April 2020
Die Freiwilligentage Lichtenberg 2019 – Wir machen mit!
Einen Flohmarkt für Baby- und Kinderbekleidung auf die Beine stellen, nette Nachbar*innen kennenlernen und mehr über die Möglichkeiten für freiwilliges Engagment in den vielfältigen Einrichtungen der Stadtteilarbeit erfahren – die Aktionen des Kieztreffs UNDINE und des Frauentreffs Alt-Lichtenberg anlässlich der Freiwilligentage Lichtenberg im September 2019 der oskar freiwilligenagentur boten das alles. Mehr als 250 Besucher*innen zog es an diesem Samstag in den UNDINE-Garten, um in den bunten Angeboten von mehr als 25 Lichtenberger Familien zu stöbern. Für die jüngeren Besucher boten der Garten und das Spielzimmer interessante Abwechslung und ein nachbarschaftliches Kuchenbuffet sorgte für kulinarisches Entertainment.
Berlin, im September 2019
Was braucht freiwilliges Engagement in Lichtenberg? – Stadtteildialoge Lichtenberg Nord mit der oskar freiwilligenagentur
Im Rahmen der Stadtteildialoge Lichtenberg Nord trafen sich am Mittwoch, den 20. März 2019 im Kieztreff UNDINE ehrenamtlich Engagierte und an Ehrenamt interessierte Lichtenberger*innen. Gemeinsam mit den Mitarbeiter*innen der oskar freiwilligenagentur, dem Bezirksbürgermeister Michael Grunst und vielen Gästen diskutierten wir über gute Bedingungen für freiwilliges Engagement. In einem World Café gingen wir folgenden Fragestellungen im direkten Austausch auf den Grund: Sie engagieren sich bereits, wünschen sich aber bessere Bedingungen für Ihre freiwillige Arbeit – welche wären das? Sie haben Ideen, wie sich ehrenamtliches Engagement im Bezirk befördern lässt? Sie möchten freiwillig aktiv sein und wissen nicht genau, wie Sie das angehen können? Anregungen, Gedanken und Ideen flossen in die Engagementstrategie des Bezirkes Lichtenberg ein.
Berlin, im März 2019
Frühlingserwachen – Populäre Melodien von Klassik bis heitere Muse
Unter dem Motto „Frühlingserwachen – Populäre Melodien von Klassik bis heitere Muse“ erlebten 500 begeisterte Besucher*innen am 02. März 2019 in der Max-Taut-Aula Berlin wiederum ein Konzert zugunsten unseres Vereins und seines Wohnprojektes UNDINE. UNDINE-Schirmherrin Dagmar Frederic, Ronny Heinrich und sein Orchester, der Tenor Edward Lee sowie Bert Beel entfachten ein Feuerwerk musikalischer Unterhaltung. Auch 50 Vertreter*innen des Landesverbandes SOZIALWERK des dfb aus Thüringen hatten sich auf den Weg nach Berlin gemacht, um das Konzert zu erleben.
Berlin, im März 2019
Seit 1993 sozial engagiert – das SOZIALWERK des dfb feiert 25-jähriges Jubiläum
Das Jahr 2018 stand ganz im Zeichen des 25. Jahrestages des SOZIALWERKES des dfb (Dachverband) e. V. Zahlreiche Höhepunkte im Laufe des Jahres waren diesem Jubiläum gewidmet. Den Auftakt machte unter dem Motto „Musikalischer Streifzug durch die Welt der leichten Muse“ das Jubiläumskonzert des Vereins und seines Wohnprojektes UNDINE. Zu den Mitwirkenden gehörten die Schirmherrin des Wohnprojektes UNDINE Dagmar Frederic, Ronny Heinrich und das Orchester Ronny Heinrich sowie Eric Fernell. Die Vorstandsvorsitzende des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes, Landesverband Berlin würdigte die 25-jährige Tätigkeit des Vereins mit herzlichen Worten und wünschte Erfolg für Zukünftiges, denn „Menschen brauchen Menschen“. Der Rotary Club Berlin – Unter den Linden übergab unter großem Beifall des Publikums eine Spende für das Wohnprojekt und den Kinderclub „kids-OASE“.
Seit dem 15. August 2018 gedeiht ein Gingko-Baum im UNDINE-Garten. Er wurde auf einer festlichen Veranstaltung anlässlich des 25. Jahrestages gemeinsam mit dem Bezirksbürgermeister Michael Grunst und Dr. Gesine Lötzsch, MdB, gepflanzt. Michael Grunst würdigte in seiner Rede die Verdienste des SOZIALWERKES des dfb für das Gemeinwesen in Lichtenberg und betonte, dass „Vereine wie eurer auch künftig gebraucht werden, denn das soziale Klima wird rauer in dieser Stadt.“
Kieztreff UNDINE als Sozialer Treffpunkt durch das Bezirksamt gefördert
Seit Januar 2018 wird der Kieztreff UNDINE vom Bezirksamt Lichtenberg als Sozialer Treffpunkt gefördert und erweitert nun seine Angebote für die Nachbarschaft. Der Tag der offenen Tür am 7. April 2018, gemeinsam mit dem Frauentreff Alt-Lichtenberg im Garten der Hagenstraße 57 gestaltet, vermittelte einen guten, ersten Eindruck der Möglichkeiten. Am Vormittag wurde das neue Spielzimmer eingeweiht, gab es Führungen durchs Haus und eine Vernissage der Montagsmaler*innen, eine Bürger*innenbefragung und einen nachbarschaftlichen Flohmarkt für Kinderbekleidung und Spielzeug mit vielen neuen Mitmachangeboten für Kinder. Der Nachmittag stand dann im Zeichen der Bürgerbeteiligung. Die stellvertretende Bezirksbürgermeisterin und Bezirksstadträtin für Stadtentwicklung, Soziales, Wirtschaft und Arbeit, Birgit Monteiro (SPD) referierte und diskutierte mit den Besucher*innen über Möglichkeiten und Grenzen von Bürger*innenbeteiligung bei Bauvorhaben.